Schorsch-Mord

“Mords-Geschichten” über Schorsch, den Zufallstäter aus Martinszell, gibt es unter www.schorsch-mord.de

Mit Schorsch eröffnen wir eine neue Art an schrulligen Krimis. Wir versuchen damit, den Leserinnen und Lesern eine willkommene Abwechslung im Vergleich zu den typischen regionalen Krimigeschichten zu bieten und brechen mit den traditionellen Klischees. Bei Schorsch läuft vieles umgekehrt. Nicht ein Kommissar oder Detektiv etc. ist die Hauptfigur, die Morde und seltsame Todesumstände aufklärt. Sondern der scheinbar einfältige und tölpelhafte Schorsch Kiesburger ist der Star. Er klärt auch keine Fälle auf, sondern “verklärt” die Fälle. Außerdem gibt es kaum geplante Morde, sondern vor allem “Zufallstote”, die im Umfeld von Schorsch auftreten oder besser gesagt ableben (vgl. dazu auch den Titel des ersten Bands: “Zufallstote rechts der Isar”). Nur Schorsch (und natürlich die Leser) kennt die verworrenen Zusammenhänge und seltsamen Umstände, die den Zufallstoten zum Verhängnis werden. Hie und da hat Schorsch noch Helfer, Eingeweihte oder ahnungslose Zufallstäter, die ihm die Arbeit abnehmen. Ansonsten vertuscht, verklärt und veralbert Schorsch seine Umgebung und vor allem die von ihm so genannten “Kriminalidioten” bzw. “Polizeizipfel”. Er hat einen höllen Spaß dabei, wenn er Polizei und Kriminaler hinters Licht und in die Irre führen kann. Selbst die SPUSI und die Totengräber sowie der adelige Kriminalidiot von Ellbach-Rübenspitz samt Kriminaldirektor Dr. Falterer aus München gehen ihm auf den Leim.

Schorsch ist selbstverständlich nie ganz unschuldig und wird insbesondere nach dem Zufallstot seiner Ehefrau selbst immer mordlustiger. Aber er macht sich nie (oder kaum) die eigenen Finger schmutzig, sondern überlässt die “Drecksarbeit” anderen Figuren oder eben einfach nur dem Zufall. Dabei stolpert Schorsch zwar von einer Peinlichkeit in die nächste. Aber gleichzeitig emanzipiert er sich immer mehr von der Enge des dörflichen Korsetts in seinem Heimatort Martinszell. Dort, in dem kleinen Weiler der Großgemeinde Dietramszell, besitzt Schorsch ein kleines Siedlungshaus (Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen, Oberbayern). In der Gemeinde Dietramszell leben auch seine Begleitfiguren – zum Beispiel Dr. Zollner (der alte Dorfarzt), Adolf Schittler (Freund und Arbeitskollege von Schorsch beim Maschinenring), Pfarrer Dobler und Kaplan Swulsky oder der Dorfpolizist Viehlechner (zu Dietramszell vgl. unter www.dietramszell.de).

Martinszell und die Weiler um Dietramszell bilden den regionalen “Mikrokosmos” von Schorsch.  Neben dem dort herrschenden bäuerlich-rustikalen Milieu erleben die LeserInnen aber vor allem auch überregionale „Abstecher“ (und zwar im wahrsten und übelsten Sinne des Wortes; siehe dazu Band III im Untertitel: Italienische “Abstecher” …).

Hinter den brüchigen Fassaden von Schorsch und seinen oftmals reichlich seltsamen Mitfiguren blicken die LeserInnen in tiefe menschliche Abgründe. In jedem Kapitel erleben die LeserInnen viele lustige, abgedrehte und/oder groteske Szenen.